Corona-Krise sorgt für steigende Wirtschaftskriminalität

Zahlreiche Wirtschaftzweige leiden durch die Maßnahmen im Rahmen der Corona-Krise nicht nur unter wegbrechenden Umsätzen, sondern sehen sich auch zunehmend durch steigende Wirtschaftskriminalität bedroht.
So kämpfen Versicherung damit, dass Ladeninhaber verschiedenster Branchen durch vorgetäuschte Einbrüche oder auch Brandstiftungen versuchen, nicht mehr verkäufliche Sommerware erstattet zu bekommen.
Andere Unternehmen nutzen die Corona Krise als Vorwand, um ihre Firmen still und leise verschwinden zu lassen, obwohl sie wirtschaftlich von der Krise nicht betroffen sind.
Auf diese Weise versuchen sie, sich ihren Zahlungsverpflichtungen zu entziehen und mit neuem Firmennamen an neuer Anschrift wieder zu öffnen.

Zunehmende Gefahr bei Auslandsgeschäften
Doch die größten Schäden richtet ein oft zu wenig beachtetes Phänomen ist insbesondere bei Geschäftsbeziehungen mit Firmen ausserhalb Europas an:
In diesen Ländern gibt es in Krisenzeiten keine finanzielle Unterstützung des Staates für notleidende Unternehmen. Und auch die Banken verhalten sich bei Kreditvergaben an Unternehmen sehr restriktiv, auch weil ihnen schon die Zahlungsverzögerungen bei ihren bestehenden Kreditkunden genug Kopfzerbrechen bereiten.
In ihrer Not wenden sich dann häufig Unternehmen in diesen Ländern an zweifelhafte Kreditgeber, die in Südamerika und Asien, aber auch in Osteuropa, nicht selten zum Bereich der Organisierten Kriminalität gehören.
Diese haben weltweit zwei Gemeinsamkeiten: Exorbitant hohe Zinsen und absolute Rücksichtslosigkeit bei der Beitreibung von Schulden.
In der Folge kann dadurch ein bislang zuverlässiger Geschäftspartner, sei es in Mexiko, Thailand oder Litauen, über Nacht zu einem betrügerischen Unternehmen werden, da es ihm nicht gelingt, auf ehrliche Weise die von den Kredithaien geforderten Zinsen zu erwirtschaften.
Immer wieder übernehmen dabei auch die Kriminellen Firmen und nutzen deren guten Leumund aus, um sich Waren liefern zu lassen, bevor sie abtauchen und die Firma vollkommen pleite zurücklassen.

Äusserste Achtsamkeit gefordert
Für deutsche Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in gefährdete Länder ist daher gerade derzeit eine erhöhte Aufmerksamkeit äusserst wichtig:
Kommt es zu ungewöhnlichen Lieferungsverzögerungen, überraschenden Wechseln in der Firmenleitung, Änderungen bei den Zahlungsbedingungen (erhöhte Anzahlungen)?
Dann sollte den Ursachen hierfür unbedingt auf den Grund gegangen werden.
Wirtschaftsdienste Peter Schmid GmbH bietet in allen wichtigen Ländern Südamerikas und Asiens sowie Osteuropas mit Hilfe lokaler Partner Ermittlungen an, die in den genannten Fällen für Klarheit sorgen können.
Hierzu gehört die Überprüfung der Echtheit von amtlichen ausländischen Dokumenten, Besichtigungen vor Ort, um Geschäftanschriften zu prüfen, Hintergrundrecherchen zu Personen und viele andere Ermittlungen.
Auch ein permanentes Monitoring von ausländischen Geschäftspartnern bezüglich Auffälligkeiten kann hilfreich sein.
Durch rechtzeitige Recherche lassen sich viele Schäden vermeiden.
Dies ist umso wichtiger, als in vielen dieser Länder die Justiz langsam und unzuverlässig arbeitet, so dass sich einmal erlittene Schäden nur sehr selten und stets mit hohen Kosten vor Gericht wieder ausgleichen lassen.



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